Methylfolat (Vit. B9)

Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Es wird gelegentlich auch als Vitamin B9 oder Vitamin B11 bezeichnet, seltener ist der Name Vitamin M.

Die Vorteile von Methylfolat im Vergleich zu herkömmlichen Folsäuren sprechen für sich:

Methylfolat, im Gegensatz zu herkömmlicher Folsäure, ist die bioaktive Form von Folsäure, die direkt vom Körper verwendet werden kann. Hier sind einige der Vorteile von Methylfolat:

- Bessere Aufnahme: Methylfolat wird bereits in der aktiven Form benötigt, um vom Körper effizient genutzt zu werden. Im Gegensatz dazu muss herkömmliche Folsäure zuerst in Methylfolat umgewandelt werden, bevor der Körper sie verwenden kann. Einige Menschen haben Schwierigkeiten, Folsäure effizient in Methylfolat umzuwandeln, was zu einer verringerten Aufnahme führen kann. Methylfolat umgeht diese Umwandlungsprozesse und kann leichter absorbiert werden.

- Genetische Verträglichkeit: Einige Personen haben genetische Varianten (zum Beispiel das MTHFR-Gen), die die Umwandlung von Folsäure in Methylfolat beeinträchtigen können. Für solche Personen kann die direkte Einnahme von Methylfolat vorteilhaft sein, da es bereits in der verwendbaren Form vorliegt.

- Effizientere Unterstützung: Methylfolat spielt eine entscheidende Rolle im Körper bei der Methylierung, einem Prozess, der für die DNA-Synthese, die Zellteilung und den Abbau von Homocystein wichtig ist. Durch die Bereitstellung von Methylfolat anstelle von Folsäure kann der Körper diese Prozesse effizienter unterstützen.

- Verträglichkeit: Einige Menschen können herkömmliche Folsäure nicht gut vertragen und leiden unter Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Magenbeschwerden. Methylfolat wird oft besser vertragen und verursacht weniger solcher Probleme.

Insgesamt bietet Methylfolat aufgrund seiner natürlichen Form und der besseren Verwendbarkeit im Körper einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Folsäuren, insbesondere für Personen mit spezifischen genetischen Faktoren oder individuellen Verträglichkeitsproblemen.

Die zulässigen gesundheitsbezogenen Angaben zu Folsäure/Folat sind wie folgt:
- Die ergänzende Aufnahme von Folat erhöht bei Schwangeren den Folatspiegel. Ein niedriger Folatspiegel ist bei Schwangeren ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten beim heranwachsenden Fötus.
- Folat trägt zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft bei.
- Folat trägt zu einer normalen Aminosäuresynthese bei.
- Folat trägt zu einer normalen Blutbildung bei.
- Folat trägt zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei.
- Folat trägt zur normalen psychischen Funktion bei.
- Folat trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
- Folat trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
- Folat hat eine Funktion bei der Zellteilung.

Folium ist der lateinische Name für Blatt. Daher leitet sich der Name für Folsäure ab. Und wie der Name schon sagt, ist vor allem grünes Blattgemüse eine gute Quelle für Folsäure.
Folsäure ist wasserlöslich und kann unter Wärmeeinwirkung beim Kochen schnell verloren gehen. Deshalb ist es auch hier besonders wichtig, Gemüse möglichst schonend zuzubereiten. Etwa, indem es unter geringer Hitze und wenig Wasser kurz gegart wird.

Folsäure ist unter anderem in den folgenden Nahrungsmitteln enthalten:
• Gemüse: Spinat, Salat, Tomaten, Spargel, Kohl
• Hülsenfrüchte: z.B. Sojabohnen, Erbsen
• Weizenkleie und Vollkornprodukte
• Eigelb und Leber enthalten ebenfalls Folsäure